Normalerweise bin ich am Montag wie Garfield: „Ich hasse Montage“. Aber ich muss nicht auf die Arbeit, sondern bin in dem legendären RJBL-Lager. Wie sicher den meisten Lagermitgliedern bekannt, ist der Montag der gefürchtete volle Probentag. Doch wegen dem guten Wetter wurde das Programm einmal komplett umgekrempelt.
Wie schon am Sonntag wurden wir um 07:00 mit herrlichen Klängen aus einer Boombox geweckt. Noch ein bisschen verschlafen versammelten sich die Lagermitglieder um 07:30 vor dem Lagerhaus für den obligatorischen Morgensport. Heute gab es ein kleines Aufwärmen, gefolgt von einer Runde „Chum mit – gang wäg“. Dank der adelbodner Bergluft und dem Morgensport waren die meisten plötzlich hellwach und bereit für das Morgenessen.
Nach dem Frühstück gab Michi den nächsten Treffpunkt bekannt: Um 09:00 bereit mit Rucksack, Wanderschuhen, Trinkflasche und angepasster Kleidung. Wie erleben ein Abenteuer!
Voller Vorfreude bereiteten sich die Lagermitglieder vor. Jedes Mitglied packte noch verschiedene Zutaten der Küche für ein Gulasch in den Rucksack ein. Dann ging es auch schon los.
Gemütlich gehen wir zum Busdepot in Adelboden. Nach einer kurzen Bus- und Taxifahrt standen wir vor der Talstation Elsigenalp. Mit der Gondel ging es dann auf die Elsigenalp. Von dort aus wanderten wir zum Elsigsee. Das Wetter war für ein Oktober genial. 23°C, Sonnenschein und keine Wolke in Sicht. Am Elsigsee angekommen ging die grosse Kocherei los. Alle haben angepackt. Die einen schälen und schneiden Rüebli, Kartoffeln, Sellerie und Zwiebeln, die anderen machten drei Feuer und begannen Schlangenbrot auf dem Feuer zu backen. Eine ganze Equipe aus angehenden Star-Köchen zauberte auf dem Feuer ein köstliches Gulasch. In der Kombination mit dem Schlangenbrot und dieser wunderschönen Aussicht war es ein absolutes Festmahl.
Gestärkt packten wir unsere Rucksäcke und brachen wieder Richtung Gondelbahn auf. Auf dem Rückweg übten sich noch ein paar Lagermitglieder in der Kunst der Gesichtsbemalung. Die Resultate sehen sie in der Fotogalerie. An der Talstation angekommen ging es wieder mit Taxi und Bus zurück in das Lagerhaus.
Doch anstatt auszuruhen ging es nach einem kurzem Sprung unter die Dusche weiter mit einer Gesamtprobe. Nach der Probe gab es zum Glück schon das Nachtessen. Zum Nachtessen gab es Apfelwähe mit Salat.
Ein kurzer Powernap später ging es schon mit der letzten Gesamtprobe des Tages los.
Zum Dessert gab es leckere Crémeschnitten gesponsert von unserem Ehrenpräsident Bernhard Sutter. Vielen Dank Bernhard!
Mit dem abendlichen Roulette endet der Tag für die jüngsten Lagerteilnehmer um 22:00.
Langsam kehrt die Ruhe im Lagerhaus ein und so endet auch dieser Lagerbericht von einem sehr erlebnisreichen Montag.
Andrin Strübin